Skulptureinweihung

Im Sommer 2013 wurde bei uns im Dorf eine Skulptur eingeweiht. Sie soll Zusammengehörigkeit in unserer kleinen Gemeinde symbolisieren. Ein Prospekt dazu haben wir im Gemeindeamt Aug-Radisch aufliegen.

Heuer feiern wir das 80zig jährige Bestehen unserer Gemeinde. Deshalb haben wir in der Gemeindestube gedacht, zu jedem Jubiläum gehört ein passendes Geschenk. Aussagekräftige Ideen kamen von Prof. Mag. Johann Gölles, der seine Kindheit in unserer Gemeinde verbracht hatte.

Bei seinen vielen Vorschlägen für ein Geschenk, hat er uns unter anderem auch diese Idee vorgestellt. Uns hat dieser Vorschlag am besten gefallen. Diese Skulptur zeigt, wie unsere kleine Gemeinde die 80 Jahre gut überstanden hat.

Zum einem zeigt es die Gemeinschaft. Ich konnte diese Gemeinschaft in den vergangenen drei Jahrzehnten oft erleben. Es hat schon im Jahre 1980 angefangen. Als ich den damaligen Landeshauptmann Dr. Niederl die Ehrenbürgerschaftsurkunde überreichen durfte.

Da waren im Verhältnis zu unserer kleinen Gemeinde, sehr viele Menschen anwesend. Sogar bei unserem Prozess war ein Bus voll Aug-Radischer zur Verhandlung mitgefahren. Dies machte 1/6 der gesamten Gemeindebevölkerung aus. Hätte dieses Verhältnis einer größeren Gemeinde in einen Verhandlungssaal gepasst? Bei der Benefizveranstaltung in Bierbaum ist die Halle aus allen Nähten geplatzt vor lauter Besucher. So konnte man auch bei den Veranstaltungen, die die Gemeinde durchgeführt hatte, immer diese Gemeinschaft erkennen.

Diese Skulptur zeigt auch den Zusammenhalt in unserer Gemeinde. Wenn unsere Bevölkerung nicht so gut zusammengehalten hätte, wie hätten wir so manches erreicht. Sei es im Wegebau bzw. bei der Wegeerhaltung gewesen. Man hat Gründe zur Verfügung gestellt, damit der Andere besser zu seinem Anwesen kommen konnte. Das Gleiche konnte man bei der Wasserversorgung oder der Abwasserbeseitigung feststellen. Wieder wurden Gründe zur Verfügung gestellt, damit man das Wasser zum Anwesen hin und das Abwasser entsorgen konnte. Ähnliches konnte man auch bei der Auersbach Regulierung feststellen. Zur Aushebung des Bachbettes wurden wieder Grundstreifen gebraucht.

Wir haben eine Veranstaltungshalle, die mit vielen kostenlosen Arbeitsstunden errichtet wurde. Dadurch wurden der Gemeinde hohe Kosten erspart.

Die Jugend hat auch immer wieder gezeigt, sei es beim Osterfeuer oder bei diversen Veranstaltungen gewesen, dass auch eine kleine Gemeinde große Veranstaltungen organisieren kann. Unsere Jugend war beispielgebend im Bezirk Feldbach. Es zeigt auch die Fröhlichkeit, die man immer wieder in unserer Bevölkerung findet. Wir erinnern uns an den Gemeindechor, der bei diversen Veranstaltungen gesungen hat. In unserer Gemeinde gibt es auch eine Musikgruppe - die Bergbläser, die immer wieder für Stimmung sorgen.

Einige Mädchen aus unserer Gemeinde umrahmen immer wieder musikalisch Messen und sorgen bei Feiern für Fröhlichkeit. Aktivitäten vom Bauernbund, den Jägern oder andere Veranstaltungen sind schon Fixpunkte in der Bevölkerung der weiteren Umgebung geworden und sie genießen unsere Fröhlichkeit. Es freut uns alle sehr, dass unser Künstler, obwohl er schon viele Jahre weg ist, diese Erinnerung noch in sich trägt.

Die Freude ist auch riesengroß, dass wir annehmen können, dass der Künstler von unserer Umgebung, von den Personen aus unserer Gemeinde inspiriert wurde, diese Gabe der Kunst auszuüben. Überall in Österreich hat er die Menschen mit seinen Kunstwerken erfreut, jetzt hat er auch uns mit einem Denkmal bereichert. Dieses wird vor dem Gemeindehaus stehen und alle Welt zeigen, wie unsere Gemeinde mit ihren Bewohnern als große Familie zusammenlebt und gemeinsam schwierige Zeiten überstanden hat. Das wird bestimmt so weiter gehen und wir werden das Gegenteil beweisen, das auch in Zeiten, wo man größere Einheiten bilden will um zu überleben, das Gegenteil beweisen werden und schon bewiesen haben.

Ich wünsche der Gemeinde mit ihren Bewohnern viel Freude mit dieser einmaligen Skulptur und wünsche für die Zukunft nur das Beste nach dem Motto, mit Gemeinschaft, Zusammenhalt und Fröhlichkeit werden wir noch so eine unsichere und schwere Zukunft meistern.

Aus der Gemeindestube, Bürgermeister Johann Prisching.

Anno Dazumal

Im Rahmen des Aug-Radischer-Treffens wurden kurze Zeit später ehemalige Aug-Radischer in den Ort eingeladen und bekamen ein kleines Present in Form von Honig von einheimischen Imkern. Diese Gelegenheit nutzten wir und machten unter dem Motto "Anno Dazumal" ein Modenshow, wieauch alte Lieder wurden zum Besten gegeben. Die zahlreichen Gäste wurden mit Speisen und Getränken aus der Region verköstitigt. Natürlich war es eine riesen Gaudi.