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Sprüche Teil III

Es trägt der Sehnsucht Hoffnung

Es trägt der Sehnsucht Hoffnung
dich in die stille Zeit.
sie wächst aus dem Geheimnis
und macht die Seele weit.
(Monika Minder)




Das Christkind is do

Nia im Leben werd i vergessn
wia Weihnachten bei uns is gwesn,
fost 50 Joahr is hiaz schon her
doch kommt ma vor, ob´s gestern wär.

I bin in einer Zeit geboren
wo überoll mehr Kinder worn,
viel Göld hot´s do net gebn
es hot grod greicht zum Leben.

A schöne Kindheit wor uns beschieden
und wir worn glücklich und zufrieden,
die ganze Adventzeit hob i hort
und sehnsuchtsvoll aufs Christkind gwort.

Der seltene Keks und Lebkuchenduft
lag verführerisch lockend in der Luft,
doch koaner von uns hot die Keks entdeckt
weil´d Mutter hots ganz guat versteckt.

Besinnlich und ruhig wor die Zeit,
kold is gwen und a bisserl hots gschneit,
san in der wormen Kuchl gsessen
und´d Großmutter hot uns Gschichten vorglesen.

Wias fi nster wor dann überoll
ging der Vater mit uns in den Stoll,
do hobn mir Kinder miteinand
gsungen und bet so ollerhand.

Des hoaßt, so hobn wir Kinder es holt gnennt
viel liaber wärn ma ins Haus einigrennt,
voll Neugier und Ungeduld worten wir o
bis´d Mutter gerufen hot, das Christkind wor do.

In die Stubn san mir dann einigrennt
es wor ganz fi nster, nur die Kerzen hobn brennt,
auf dem Tisch worn kloane Packerln aufbaut
und leichtende Augen hobn auf´n Christbaum gschaut.

Die ganze Familie wor komplett
andächtig hobn wir des „Vater unser“ bet,
noch dem Evangelium san mehrere Lieader erklungen
zum Schluß wurde immer „Stille Nacht“ gesungen.

Dann aber wor´s mit der Ruah vorbei
es gab nur mehr freudiges Kindergeschrei,
I woas no guat, wia hob i mi gfreit
über Socken und a neues Puppenkleid.

Kloanigkeiten hobn uns viel Freude gmocht
des Christkind hot uns olle wos brocht,
dann ging der Vater zum Christbaum hin
im eindrahten Papier wor a Stollwerk drin.

Olle san um den Tisch herum gsessen
und hobn gword aufs guate Essen,
dann hobn wir miteinand gspielt und glocht
und schnell verging die heilige Nocht.

Die Kinder die schon größer worn
san dann mit Eltern zur Mettn gfoahrn,
müd bin i nocha ins Bett einigfolln
doch da Schlof der hot nit kemman wolln.

Die heilige Nocht, des freudige Geschehn
hob i im Tram dann noch amol gsehn,
des Schönste wor, des is für mir gwiß
dass des Chritkind zu uns kemman is.
Mariandl
Bethlehems Stern
Das Jahr geht um - fliehende Zeit,
täglich näher der Ewigkeit.
Unser Tun, unser Handeln,
im Zeitgeist sich wandeln.
Neues Leben kommt, altes muss geh´n,
Hoffnungen und Träume im Winde verweh´n.
Geburt und Tod
bleiben im Lot.
Bethlehems Stern steigt wieder empor,
leuchte so hell wie niemals zuvor,
zeig uns den Weg, zur Krippe, zum Kinde,
gib allen die Kraft, dass jeder es finde.
Versöhnung und Friede kehr´ bei uns ein,
dann wird es Weihnacht überall sein!
von Prof. Max Taucher


In der Christnacht
Ein Bettelkind schleicht durch die Gassen –
der Markt lässt seine Wunder seh´n:
Lichtbäumchen, Spielzeug, bunte Massen.
Das Kind blieb traumverloren steh´n.
Aufseufzt die Brust, die leidgepresste,
die Wimpern sinken tränenschwer.
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste –
ich weiß kein Leid, das tiefer wär´.
Im Prunksaal gleißt beim Kerzenscheine
der Gaben köstliches Gemisch,
und eine reichgeputzte Kleine
streicht gähnend um den Weihnachtstisch.
Das Schönste hat sie längst,
das Beste, ihr Herz ist satt und wünscht nichts mehr.
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste –
ich weiß kein Leid, das tiefer wär´.
Doch gält´s in Wahrheit zu entscheiden,
wer des Erbarmens Preis verdient –
Ich spräch´: Das ärmste von euch beiden bist du, du armes reiches Kind!
Ottokar Kernstock


Es war einmal, da fingen alle Farben auf der Welt einen Streit an. Jede behauptete, die beste, die wichtigste, die nützlichste, die bevorzugte Farbe zu sein:

Grün sagte: „Ganz Klar, dass ich die wichtigste Farbe bin. Ich bin das Symbol des Lebens und der Hoffnung. Ich wurde für das Gras, die Bäume, die Blätter ausgewählt - ohne mich würden alle Tiere sterben. Schaut euch die Landschaft an und ihr werdet sehen, dass ich am häufigsten vorkomme.”

Blau unterbrach: „Du denkst nur an die Erde, aber sieh einmal den Himmel und das Meer an. Das Wasser ist die Grundlage des Lebens und es wird von den Wolken aus dem blauen Meer aufgesogen. Der Himmel gibt Raum und Frieden und Heiterkeit. Ohne meinen Frieden wärt ihr alle nur Wichtigtuer.”

Gelb kicherte: „Ihr seid alle so furchtbar ernst. Ich bringe Lachen, Fröhlichkeit und Wärme in die Welt. Die Sonne ist gelb, der Mond ist gelb, die Sterne sind gelb. Jedes mal, wenn man eine Sonnenblume betrachtet, beginnt die Welt zu lächeln. Ohne mich gäbe es keinen Spaß.”

Orange begann als nächste ihr Eigenlob zu singen: „Ich bin die Farbe der Gesundheit und Kraft. Ich mag wohl selten vorkommen, doch bin ich wertvoll, denn ich diene den inneren Bedürfnissen des Menschenlebens. Ich bin Träger der meisten Vitamine. Denkt an Karotten und Kürbisse, Orangen und Mangos. Ich hänge nicht die ganze Zeit herum, aber wenn ich bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang den Himmel erfülle, dann ist meine Schönheit so auffällig, dass niemand einen weiteren Gedanken an eine von euch verschwendet.”

Rot konnte es nicht länger aushalten. Er schrie heraus: „Ich bin der Herrscher über euch alle, Blut, Lebensblut. Ich bin die Farbe der Gefahr und Tapferkeit. Ich bin bereit, für eine Sache zu kämpfen. Ich bringe Feuer ins Blut. Ohne mich wäre die Erde leer wie der Mond. Ich bin die Farbe der Leidenschaft und der Liebe; die rote Rose, der rote Mohn.”

Violett sprach viel ruhiger als alle anderen, jedoch nicht weniger entschlossen: ”Denkt an mich. Ich bin die Farbe des Mystischen. Ihr bemerkt mich kaum, aber ohne mich werdet ihr alle belanglos. Ich stehe für Denken und Überlegen, Zwielicht und tiefes Wasser. Ihr braucht mich als Gleichgewicht und Gegensatz, für das Gebet und den inneren Frieden.”

Und so fuhren die Farben fort, sich zu rühmen, jede davon überzeugt, die beste zu sein. Ihr Streit wurde immer lauter. Plötzlich zuckte ein strahlend weißer Blitz auf; ein Donner rollte und dröhnte. Es begann unbarmherzig zu regnen. Die Farben kauerten ängstlich aneinander. Da sprach der Regen: „Ihr närrischen Farben streitet untereinander, jede versucht, die anderen zu dominieren. Wisst ihr denn nicht, dass Gott euch alle für einen bestimmten Zweck gemacht hat, einzigartig und verschieden? Er liebt euch alle, er will euch alle. Reicht euch die Hände und kommt mit mir. Wir werden euch in einem großen, farbigen Bogen über den Himmel spannen, zur Erinnerung daran, dass er euch alle liebt, dass ihr in Frieden zusammenleben könnt; ein Versprechen, dass er bei euch ist - ein Zeichen der Hoffnung auf ein Morgen.” Und wann immer Gott die Welt mit einem ausgiebigen Regen gewaschen hat, setzt er den Regenbogen an den Himmel, und wenn wir ihn sehen, sollten wir daran denken: Er will, dass wir alle einander schätzen.


Blick aus dem Fenster - Sommer 2012
Wenn ich aus meinem Fenster schau, dann seh ich den Himmel so herrlich blau, die weißgrauen Wolken ziehen behänd und die Sonne blinzelt am Firmament.

Die Bäume bewegen sich ganz leise im Wind, vorm Nachbarhaus spielt ein glückliches Kind, der Bach hat schon immer vorm Haus seinen Lauf, und die Straße schlängelt den Hügel bergauf.

Der Nachbarshund sich durch die Gegend schleicht, und ein ängstliches Katzerl auf dem Baum hinauf scheucht. Das Stalldach, wo ein Vogerl sein Platzerl sucht, und bald fliegts weiter, als wärs auf der Flucht.

Die Hasen sitzen am Straßenrand und drei Ziegen hüpfen froh umeinand. Ich seh in der Koppel die Pferde galoppieren und Hunde treiben Nachbars Schafe spazieren.

Die Häuser stehen bunt so mitten im Grün, der Mais auf dem Acker und die Wiesen, die blühn. Die Leute herum sind fleißig und vertragen sich all, die Eltern sitzen gemütlich auf dem Bankerl vorm Stall.

Genau vor dem Küchenfenster, keine zwanzig Meter weit steht ein schönes Holzkreuz seit einiger Zeit, und wenn ich den Herrgott im Stillen betrachte, dann weiß ich, wie gut er für uns alles machte.

Der Blick aus dem Fenster sagt mir dann, dass es nirgends schöner und besser sein kann. Ich bin dankbar und glücklich hier zu leben, keinen anderen Ort wird es je für mich geben.
Mariandl


„Wer unbedacht ein Fremdwort wählt
und deutsches Wort für ihn nicht zählt,
wer Primetime sagt statt Hauptprogramm,
scheint auf dem Weg zum Ami-Wahn,
wer happy sagt und glücklich meint
und sunshine, wenn die Sonne scheint,
wer hot gebraucht anstelle heiß,
Know-how benutzt, wenn er was weiß,
wer sich mit sorry kühl verneigt
und Shows abzieht, wenn er was zeigt,
wer Shopping macht statt einzukaufen
und Jogging sagt zum Dauerlaufen,
wer Kids gar unsere Kinder nennt,
Madonna besser als Herrn Goethe kennt,
der ist zwar „in“, doch merkt zu spät,
dass er kein Wort mehr Deutsch versteht!
(Kurt Heinz aus Wien)


Für nichts auf der Welt geb ich uns verloren!
An Tagen wie diesen werden Sterne geboren!
Weiß, dass der Weg uns zum Ziel führt,
auch wenn es nicht leicht wird.
Ich dreh nicht um für nichts auf dieser Welt!
(aus „Für nichts auf dieser Welt“ von Roger Cicero)


Gelber Löwenzahn: Ein Blumenteppich, gewirkt aus Vergänglichkeit.
Hans Jürgen Murer


Der 1. April ist der Tag, an dem wir uns erinnern sollen, was wir 364 Tage im Jahr sind: nämlich Narren.
Mark Twain, (1835 - 1910)




Adventgedanken
(von Marianne Hofmeister)

Hiaz is sie do, die stille Zeit,
doch wo i hin schau, weit und breit,
is von a Ruah nit viel zum sehn,
so vieles muaß im Advent geschehn.
Brauchst glei in die Gschäfta schau
schua im Oktober faungs do au,
olls glitzert, glänzt und leicht,
ols war da Christtog schon erreicht.
A jeder Firma sulls gelingen
vor Weihnachten olls fertig z´bringen.
I gsiach die Leit heut nur mehr lafen,
des muaß no sei, des is zan kafen.
Es wird immer härter drau zu denken:
„Wos sull i heuer wieder schenken?“
Wo is sie hin, die stille Zeit
mit Warten und Besinnlichkeit,
wo die Familie gmiatlich singt und locht,
Kerzerl auzünd und Gschenke mocht?
Kau i die Zeit heut „still“ no nennen
so wia´s die Urgroßeltern kennen?
Do hot´s koan Überfluss no gebn,
dei hobn no Zeit ghob richtig z´lebn.
Olle hobn si von Herzen gfreit
über die klianste Kloanigkeit.
Heit host as Geld und woast nix zan kafen.
Is do nit irgendwos folsch glafen?
San mia in der heitigen guaten Zeit
für an stillen Advent überhaupt bereit?




Bewahre die Stille der Weihnacht in deinem Herzen;
sie gibt dir Kraft in einer ruhelosen Zeit.
(Brigitte Theilen)
 

In ua poar Wochen is so weit
es is schua wieder Foschingszeit,
do san die Kropfn hoaß begehrt
drum boch i a, weil sichs so ghört.
Hob mehrere Rezepte schua ausprobiert
und oll hobm gsog, so wärns garantiert,
i woaß nit warum, i kimm nit zum Zül
die wärn nit so, wie i gern wül.
Mei Nochbarin hot mir Rotschläge gmocht
wanns hiaz nit wärn, des war do glocht.
Drum probier i am Nochmittag heit
die Kropfnmochen für ´d Foschingszeit,
weil heit bin i allua, do hob i mei Ruah
und das jo ni tziacht, sperr i holt zua.
Olle Zutaten san in der Kuchl schua gricht
die gleiche Temparatur war holt a Gschicht.
So nimm i mei Schissl, i denk dass i´s kau
in Gotts Naom so fang i holt au.

Zerscht trenn i vorsichtig die ocht Oa
in ua Schisserl die Dotter, ins andre die Kloa,
in die Germ riahr i Zucker und Butter gaunz socht
die holberte Milch und die Dotter olle ocht.
Vanille, Zitrone und a bisserl an Rum
kimmp hiaz dazua und des riahri guat um,
zletzt schitt i dann des Mehl hinein
und bisserl gsolzen muaß a sein.
Mit der restlichen Milch is da Toag nun beinand
hiaz guat verrührn, am besten mit d´Hand,
den Deckel dann auf die Germschissl drauf
wormstelln und wortn, und bold springt er auf.
Dann schlog i ihn nieder und moch wieder zua
und noch an zweiten mol aufgiah, hot er sei Ruah.

Hiaz gibsz woa Möglichkeiten, es kimmt gaunz drauf au
wos i lieaber tua und a besser kau.
Schleifen sogn vüll, des gangat gaunz guat
oder sull i ausstechen wiasd´ Mami nau tuat?
I schleifs heit, drum nimm i an Löffel glei
stich owa vom Toag, gleich groß sulln´s a sei,
schleif uan noch an andern, i muaß schua sogn
ob meine Finger und s´Kreiz des vertrogn?
Legs nebn anander am Nudelbrett auf
und auf die Kropfn a Tiachl drauf.
So schia liengs do, zan auschau a Freid
i bin mir sicher das gelingen wärn heit,
hul schnöll des Fett und d´große Rain ausn Kostn
die Kropfn muan giah, aber i dearf hiaz rostn.

Dann geht’s los, des Fett is schoa hoaß
verkehrt die Kropfn eina, wia i woaß,
zuadecken und Uhr schau is hiaz wichtig,
genau 5 Minuten warn holt richtig,
doch so laung kau i nitmehr wortn
schmeckan schua, sanz´dunkelgwordn,
Fett zruck drah, wortn und wieder probiern
hiaz saufn sie si au, werd die Geduld glei verliern.
Beim Umdrah hob i a mei Gfrett
sie kugeln nur umanander im Fett,
so ziacht si des Malheur die gaunze Zeit hin
bis i endlich mit´n Bochan fertig bin.

Wann i meine Kropfn im Nochhinein betrocht
wa gscheiter gwen, i hätt koane gmocht,
zwoar san sie guat doch muaß i schuas ogn,
zan Schönheitsbewerb kaus i nit trogn,
bei so vül Streß, i muaß fost lochan
hob i gaunz vargessn an Roaf zan mochan.
Beim Bochan hob i die Freid valorn
drum hob i mir des uani gschworn,
nächstsJ oahr werd i mir die Zeit spon
und statt dessen noch Gnas einifohn.
Denn die poar Kropfn die i brauch
gibt’s um Göld beim Bäcker auch.

Marianne Hofmeister, Jänner 2012



Die Geschichte von den drei kleinen Bäumen

Es war einmal vor über 2000 Jahren in Galiläa. Da standen auf einem Hügel drei kleine Bäume und wiegten sich im Wind. Und neben Ihnen stand der große Mutterbaum, der über sie wachte. Jeder der drei kleinen Bäume hatte einen Lebenstraum. Der erste Baum sagte: „Wenn ich einmal groß bin, möchte ich etwas ganz besonderes werden. Ich möchte ein Bett für einen König sein. In einem riesigen Schlafzimmer stehen, mit Elfenbeineinlagen und weichen Daunendecken. Ja, dann wäre ich etwas ganz Besonderes.““Was willst du einmal sein, wenn du groß bist?“ fragte er den zweiten Baum. „Ich möchte etwas erleben. Ich möchte ein großes Schiff sein, dem der Wind in die Segeln bläst und das die ganzen Meere umsegelt. Ich möchte Menschen über das Wasser tragen und die große weite Welt sehen.“ „Und was ist dein Lebenstraum?“ fragte er den dritten Baum. „Ich möchte mit meinem Wipfel auf Gott hinweisen.“ war die schlichte Antwort.
Die Jahre vergingen, und die Bäume wuchsen. Jeder von ihnen wurde ein großer, stattlicher Baum. Eines Tages kamen Männer mit Äxten und besahen sich die Bäume.
Der erste Baum erzitterte vor lauter Vorfreude. „Jetzt werde ich ein schönes Bett.“ dachte er sich, bevor ihn die Männer umhieben und ihn zu großen Klötzen verarbeiteten. Sie nahmen das Holz und bauten eine Krippe die in einem armseligen Stall stand. Da weinte der Baum und schluchzte: „Ein schönes Bett für einen König wollte ich sein, und nun bin ich eine Futterkrippe.“ Aber Gott, der seine kleinen Bäume liebte, sagte: „Pass gut auf, ich werde dir etwas zeigen.“ Und in diesem Moment ging die Stalltür auf, und ein junger Mann kam herein. Er hatte seine junge, hochschwangere Frau bei sich, die in diesem Stall ihr Kind gebar. Und da sie nicht wusste, wohin sie das Kind legen sollte, legte sie es in die Futterkrippe. Auf einmal ging die Türe auf, und drei wunderschön prächtige Könige kamen herein, knieten vor dem Kind nieder und huldigten ihm. Da freute sich der Baum, dass er es sein durfte, der einem kleinen Menschen Wärme geben durfte, und dass er derjenige sein durfte, der den Menschen beherbergte, dem sogar Könige huldigten. Und sein Lebenstraum hatte sich erfüllt. Und wieder gingen die Jahre ins Land, und die beiden anderen Bäume wuchsen und wuchsen. Da kamen eines Tages wieder die Männer, und der zweite Baum erzitterte vor Vorfreude. „Jetzt werde ich ein großes Schiff und kann um die Welt segeln.“ dachte er sich als ihn die Männer umhieben. Sie schlugen lange Latten aus ihm und bauten daraus ein Boot. Dieses Boot wurde von einem wenig erfolgreichen Fischer namens Petrus gekauft. Da weinte der Baum und sagte: „Ich wollte ein großes Schiff werden und nun bin ich ein Boot für einen armseligen Fischer.“ Aber Gott, der seine kleinen Bäume liebte, sagte: „Pass gut auf, ich werde dir etwas zeigen.“ Und das Schiff, das einmal der Baum war, sah eines Tages eine große Menschenmenge auf den See von Galiläa zugehen. Sie hörten alle einem Mann zu, der von Gott sprach. Und weil die Menge immer mehr zu ihm hindrängte, sagte der Mann: „Petrus, lass mich in dein Boot.“ Und das Boot freute sich, dass ausgerechnet es diesen Mann tragen durfte, dem die ganzen Menschen zuhörten. Und sein Lebenstraum war in Erfüllung gegangen. Und wieder gingen die Jahre ins Land und der dritte Baum wuchs heran und zeigte mit seinem Wipfel auf Gott. Eines Tages kamen wieder die Männer mit ihren Äxten und der Baum erzitterte vor Angst. „Bitte lasst mich stehen. Ich will mit meinem Wipfel auf Gott zeigen.“ Aber die Menschen huben den Baum um und schlugen zwei Balken aus ihm, die sie zu einem Kreuz zusammennagelten. Da weinte der Baum: „Ich wollte doch mit meinem Wipfel auf Gott zeigen, und nun bin ich ein Folterwerkzeug, ein Todesinstrument.“ Und er vergoss bittere Tränen. Aber Gott, der seine kleinen Bäume liebte, sagte: „Pass gut auf, ich werde dir etwas zeigen.“ Und das Kreuz, das einmal ein Baum war, wurde von menschlichen Händen liebevoll entgegengenommen, durch Jerusalem auf den Berg Golgota getragen, wo Er an das Kreuz geschlagen wurde. Es trug nun die Last desjenigen, der die Last der Welt trug und zeigte damit auf Gott. So war auch sein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Gott hat einen Plan für dein Leben. Jeder Baum bekam, was er sich wünschte, aber nicht auf die Weise, in der er es sich vorgestellt hatte.
Verfasser unbekannt


Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen.

Ein Baum verarbeitet...Kohlendioxid zu Sauerstoff, Wasser
Der Baum produziert...Blüten, Früchte, Blätter
Der Baum ermöglicht ein Bodenleben von...Bakterien, Pilzen und Algen, Regenwürmern, Käfern und Ameisen, Kleininsekten
Der Baum filtert...Staub und entgiftet somit die Luft


Wünsche zum neuen Jahr
Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit
Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass
Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was
Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh
Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut
In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht
Und viel mehr Blumen, solange es geht
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät
Ziel sei der Friede des Herzens
Besseres weiß ich nicht

Gedicht zum neuen Jahr aus „Mein Lied“ von Peter Rosegger.
Peter Rosegger wurde am 31. Juli 1843 in Alpl geboren, er starb am 26. Juni 1918 in Krieglach.


Mit Humor - Haare schneiden

Eines Tages kam ein Florist zu einem Frisör, um sich seine Haare schneiden zu lassen.
Nach dem Haarschnitt wollte er bezahlen, doch der Frisör sagte: „Ich kann kein Geld annehmen. Ich mache diese Woche Bürgerservice.“ Der Florist war angenehm überrascht und ging aus dem Geschäft. Als der Frisör am nächsten Morgen das Geschäft öffnen wollte, fand er einen Strauß Rosen vor der Tür. Darin steckte eine Karte mit den Worten: „Herzlichen Dank“. Etwas später betrat ein Bäcker den Laden und ließ sich seine Haare schneiden. Als er bezahlen wollte, antwortete der Frisör wieder: „ Ich kann kein Geld annehmen. Ich mache diese Woche Bürgerservice.“ Auch der Bäcker verließ zufrieden das Geschäft. Und als der Frisör am nächsten Morgen aufsperren wollte, fand er einen Sack voll Gebäck vor der Türe mit einer Karte des Dankes darin. Kurz nach Ladenöffnung betrat ein Politiker das Geschäft. Als auch er nach dem Haarschnitt nach der Rechnung fragte, sagte der Frisör wieder: „Ich kann kein Geld annehmen. Ich mache diese Woche Bürgerservice.“ Der Politiker war erfreut darüber und verließ das Geschäft. Als der Frisör am nächsten Morgen zu seinem Geschäft kam, standen 20 Abgeordnete vor der Türe und warteten auf einen Gratishaarschnitt.
Und das meine lieben Freunde zeigt euch den Unterschied zwischen der normalen Bevölkerung eines Landes und ihren Politikern.
(aus „Der steirische Unteroffizier“)



Wie man „LIEBE“ installiert - Anruf bei einer Hotline

Anrufer: Hallo, ich hab´ hier ein neues Programm, das würde ich gern auf meinem persönlichen System installieren. Es heißt LIEBE. Was soll ich denn da als erstes machen?
Hotline: Auf Ihrer Festplatte gibt es eine Partition, die heißt HERZ. Haben Sie diese Partition?
Anrufer: Ach so, das ist der Trick! Ich hab’s immer auf der Hauptpartition KOPF versucht. Na gut, ich probiere das mal. Mist, HERZ ist aber ziemlich voll!
Hotline: Machen Sie mal den Task-Manager auf und schauen unter „Prozesse“. Was läuft denn da so?
Anrufer: Oh je, alte Verletzungen. exe, Groll.com, Geiz.com, Ablehnung.exe und lauter so Zeug. Vor allem Hass.exe - wow, das krallt sich fast den ganzen Speicher!
Hotline: Kein Problem. LIEBE wird vieles davon automatisch aus Ihrem Betriebssystem raushauen. Manches bleibt zwar im Hintergrund aktiv, wird aber keine anderen Programme mehr stören. Alte Verletzungen.exe und Geiz.com müssen Sie aber vor der Installation selber vollständig löschen.
Anrufer: Nein! Das ist ein ganz wichtiges gutes altes Stück! Das hat mich Jahrzehnte gekostet, all die Komponenten dafür zu sammeln! Muss das wirklich raus?
Hotline: Ja, das ist unumgänglich. Gehen Sie ins Startmenü und suchen Sie Zubehör/Verzeihung. Das lassen Sie so oft laufen, bis Geiz.com und die alten Verletzungen vollständig raus sind.
Anrufer: Na gut, wenn’s sein muss. LIEBE ist mir einfach so sehr empfohlen worden. Das Ding will ich unbedingt hier laufen haben! So, geschafft ... He! Da steht jetzt: „ERROR 490? Programm läuft nicht auf internen Komponenten“. Was soll denn das?
Hotline: Nichts Schlimmes, ist ein altbekanntes Problem. Es bedeutet, dass LIEBE für externe HERZEN konfiguriert ist, aber auf Ihrem eigenen ist es noch nicht gelaufen. Das ist eine von diesen ganz komplizierten Sachen. Ich sag’s mal so: Sie müssen zunächst Ihr eigenes Gerät lieben, bevor es andere lieben kann.
Anrufer: Wie bitte?
Hotline: Können Sie den Ordner Selbstakzeptanz finden?
Anrufer: Ja, hab ich.
Hotline: Wunderbar! Klicken Sie auf die folgenden Dateien und kopieren Sie die in den Ordner „MEINHERZ“, und zwar: Selbstvergebung.doc, Selbstschätzung. doc und Güte.txt. Außerdem bitte Selbstbeurteilung. exe aus allen Ordnern löschen und dann den Papierkorb leeren, sonst kommen die immer wieder zurück.
Anrufer: LIEBE installiert sich jetzt ganz von selbst. Ist das gut so?
Hotline: Ja, so gehört das. Nun sollte eine Nachricht auftauchen, dass sich LIEBE immer wieder neu lädt, so lange Ihre HERZ-Festplatte läuft. Sehen Sie diese Nachricht?
Anrufer: Sehe ich. Ist die Installation nun abgeschlossen?
Hotline: Ja, aber denken Sie dran, dass Sie bis jetzt nur die Basisversion Liebe 3.1 installiert haben. Sie müssen sich nun mit anderen HERZEN vernetzen, damit Sie an die Upgrades 5.0 rankommen.
Anrufer: OK. Klasse! Mein HERZ lädt gerade eine wunderschöne Melodie. Auf meinem Bildschirm läuft Lächeln.mpg, Wärme.exe, Friede.exe, Zufriedenheit.doc und lauter solche Sachen breiten sich gerade im Speicher aus. Fühlt sich sehr gut an!!!
Hotline: Fein! Damit ist LIEBE installiert und läuft. Von diesem Punkt an sollten Sie gut alleine weiterkommen.
Anrufer: Jetzt brauchen Sie sicher meine Kontonummer wegen der Abbuchung. Hotline (lacht): Nein, LIEBE ist Freeware. Geben Sie das Programm bitte an jeden weiter, den Sie treffen, mit allen Komponenten. Die Menschen werden es dann ihrerseits weiterverbreiten, und ich wette, dass Sie dann von denen eine Menge ganz feiner neuer Module zurückbekommen.
Anrufer: Gebongt - will ich gern machen. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

(Autor unbekannt)

Vitamine für den Herbst
Wie erleben wir den Herbst?
Klagen wir, dass die Schatten länger werden,
dass Kälte und Dunkelheit zunehmen?
Befällt uns der Schmerz der Vergänglichkeit,
dass das Schöne des Lebens vorbei sei
und Schmerzen sich einstellen
wie ungebetene Gäste?
Oder können wir uns freuen
über die letzten leuchtenden Blumen,
das bunte Laub, die köstlichen Früchte,
die Ernte eines Jahres, über alles,
was in unserem Leben nicht nur verging,
sondern auch reifte zur Fülle?
Alles in diesem Leben ist vergänglich,
alle Freude, aber auch alles Leid.
Was bleibt, wenn alles hier vergeht?
Alles, was aus Liebe geschieht,
wird bleiben. Sie allein genügt.
Sie ist unser ewiges Zuhause.
(Phil Bosmans)
  Leben ist das, was passiert,
während du gerade andere Pläne machst.
(John Lennon)